Dr. Yasmin Koppen

Dr. Yasmin Koppen

Wiss. Mitarbeiterin

Religionsgeschichte
Institutsgebäude
Schillerstraße 6, Raum S 116
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 37165

Kurzprofil

Studium der Religionswissenschaft und Sinologie an der Ruhr-Universität Bochum, zeitweise auch Koreanistik.


2012-2014 wissen. Volontariat am LWL-Museum für Archäologie (Projektarbeit "Schätze der Archäologie Vietnams", Museumspädagogik "Uruk – 5000 Jahre Megacity", "AberGlaube").


2014-2018 Eberhard Karls Universität Tübingen: Assistenz zu Prof. HUANG Fei


2017-2021 Promotionsstipendium des Graduiertenprogramms AREA Ruhr. Entwicklung einer eigenen Methode: die Erfahrungsbasierte Architekturanalyse, entwickelt.


Ab 2019-2022: Museumspädagogik der Alten Synagoge Essen.


Seit 2022 wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) an der Universität Leipzig. Fokus: Hydrolatrie und die Religionisierung indigener Umweltbewegungen in Südostasien. 


Mein Buch "East Asian Landscapes and Legitimation Sacred Sites and the Localizing of Authority in China and Vietnam" ist open access:

https://www.frank-timme.de/en/programme/product/east-asian-landscapes-and-legitimation

Meine aktuelle Forschungs beschäftigt sich mit der Religionisierung indigener Umweltbewegungen als Verteidigung gegen New Green Imperialism in Südostasien - die vorgeschobene Nutzung von Umweltpolitik zur Zentralisierung des Staates, die zur Enteignung indigener Minderheiten genutzt wird.


Langfristig ist mein Ziel, die Hydrolatrie und ihre Rolle für das religiöse Verhalten des Menschen systematisch zu definieren, basierend auf Beobachtungen in Ost- und Südostasien, die langsam erweitert werden sollen.


In Bezug auf die Hydrolatrie befasst sich meine Forschung auch mit Fragen der materiellen Religion, Kolonisierung, Dekolonisierung, Identitätsverhandlungen und Nonkonformismus, Grenzverschiebungen, Gesundheit, Krankheit (einschließlich Pandemien) und religiöser Medizin.


Meine bisherige Forschung befasste sich mit sakralem Raum, Architektur, Identität und Wiederherstellung von Souveränität. In diesem Zusammenhang habe ich einen neuen methodischen Ansatz entwickelt – die Erfahrungsbasierte Architekturanalyse.


Geographisch befasse ich mich primär mit Vietnam, China und Religionen in Greater East Asia, v.a. mit dem Verhältnis zwischen Lokalreligion und Buddhismus, Kaiserkult und Buddhismus, Kaiserkult und nonkonforme Religionen.


  • Die Religionisierung indigenen Umweltschutzes in Südostasien
    Koppen, Yasmin
    Laufzeit: 11.2024 – laufend
    Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Religionsgeschichte
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weitere Forschungsprojekte

  • Religionsgeschichte
    Wissenschaftliches Netzwerk Wort – Wirkung – Wunder
    Beginn der Kooperation: 23.11.2023
    Beteiligte Personen: Triplett, Katja; Koppen, Yasmin; Rücker, Michaela; Frenschkowski, Marco; Mackert, Christoph
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  • Religionsgeschichte
    Museen Vermitteln Religionen
    Beginn der Kooperation: 13.08.2023
    Beteiligte Personen: Koppen, Yasmin
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  • Religionsgeschichte
    Serpentine and Dragonlike Beings in Indian and Chinese Religious Practices and Narratives
    Beginn der Kooperation: 12.02.2023
    Beteiligte Personen: Koppen, Yasmin
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weitere Kooperationen

Ich biete regelmäßig Seminare zur ostasiatischen und südostasiatischen Religionsgeschichte an. Gelegentlich biete ich fortgeschrittene Seminare zur Identitätsverhandlung und Institutionsbildung bezüglich der Rolle von Religionen im modernen Südostasien an.


Ich biete Vorlesungen zum Buddhismus an.

Ich biete Seminare zu Themen gesellschaftlicher Relevanz im Religionsvergleich an, z.B. Pandemien und religiöse Konzepte der Medizin oder religiöse Perspektiven auf Energie und Umwelt.


Gelegentlich biete ich Kurse zu Fragen von Gender und Identität an, 2023 etwa einen Co-Teaching Kurs zum Jüdischen Feminismus in der Moderne.

  • Mit den Göttern gegen die Pandemie (Summer 2022)

    Der Kurs behandelte Krankheitskonzepte, medizinische Forschung und Heilungsversuche aus mehreren Perspektiven. Es betonte die Rolle des Heilers, die Entwicklung des Arztberufs und deren elitäre und frauenfeindliche Aspekte (weltweit). Ein Schwerpunkt lag auf der zweiten und dritten Pestpandemie und ihrem gesellschaftlichen Kontext, mit einem Ausblick auf zeitgenössische gesellschaftliche Reaktionen auf Covid-19.


  • Drei-Welten-Land: Vietnamesische Religionsgeschichte zwischen Süd-, Ost- und Südostasien

    In diesem Kurs wird die Religionsgeschichte Vietnams als Beispiel für die Verstrickungen zwischen süd-, ost- und südostasiatischen religiösen Vorstellungen vorgestellt. 

  • Religion und Raum (Winter 2022, 24)

    Dieser Kurs führte in die Konzeption religiösen Raums in der Religionswissenschaft ein, stellte relevante Theorien und Methoden zur Erforschung religiösen Raums mit den passenden Problemstellungen vor und gab den Studierenden die Gelegenheit, eine erste Feldbegehung durchzuführen, um das Erlernte praktisch anzuwenden.

  • EInführung in den Buddhismus (Summer 2023, 24)

    Dieser Kurs führt in die Entstehung und Konzeption des Buddhismus ein, stellt seine wichtigsten Vertreter, Regeln und Verbreitungsgebiete vor und gibt einen Einblick in die verschiedenen Ausrichtungen, Schulen und die rituelle Praxis. Ein Schwerpunkt liegt in der Verbreitung des Buddhismus und seiner Auseinandersetzung mit anderen (lokalen) Religionen.

  • Überblick über die ostasiatische Religionsgeschichte (Summer 2023)

    Dieser Kurs bietet den Studierenden eine Einführung in die Konzepte "Lokalreligion", "Staatskult/ Kaiserkult" und einen Einblick in die Religionen Chinas, Vietnams, Koreas und Japans. Der Fokus liegt auf deren endemischen Religionen in Auseinandersetzung mit dem Buddhismus. Ferner gibt es einen Einblick in den gesellschaftlichen Kontext der neuen Religionen.

  • Sei wie Wasser - Hydrolatrie in der Religionsgeschichte

    Der Kurs beschäftigt sich verflechtungsgeschichtlich mit religiösen Interaktionen mit Wasser, z.B. als Gefahr (Naturphänomene, Flut, Monster), als Heilung, als Grenze, als Anderwelt, als Das Andere, als Wirtschaftsfaktor, als Fruchtbarkeitsfaktor für Land, Tiere und Menschen. Er behandelt Themen wie Wildnis vs. Zivilisation, Wasserkontrolle, Wasserlandschaften, Liminalität, Kosmologien, Jenseitsvorstellungen, Legitimation, Transkulturalität, Ökozid und Neomythologien.

  • Religionsgeschichte Südostasiens (SoSe 24, 25)

    Der Kurs führt in die dharmischen Religionen und den südostasiatischen Islam ein. Er vermittelt den Studierenden einen Überblick über die einheimischen Kulturen der südostasiatischen Regionen, ihre Verflechtungsgeschichte und die Veränderungen, die durch verschiedene Kolonialismen stattfanden. Kernthemen sind u.a. alternative Staatsmodelle und deren Legitimation, die Nationalisierung der südostasiatischen Staaten und lokale Modernisierungs- und Pluralisierungsdiskurse.

Fachgebiete

Religion / Religionswissenschaft, Geschichte, Architektur, Gesellschaft, Kultur, Soziologie, Sinologie

Spezialisierungen

  • Asiatische Religionsgeschichte

  • China (v.a. Südchina, Sichuan)

  • Südostasien (v.a. Vietnam, Thailand)

  • Sakrale Architektur

  • Material Religion

  • Räumliche Transformationsprozesse

  • Identitätsverhandlung

  • Nonkonformismus, subversive Strömungen und Rebellenbewegungen

  • religiöser Umgang mit Medizin

  • historische Heilerinnen und Ärztinnen

  • historische Epidemien und Pandemien (v.a. Pest, Pocken)

Kontaktmöglichkeiten für Medienanfragen

Telefon: +49 341 97 - 37165