Personenprofil
Kurzprofil
Kathrin Krüger ist im internationalen und interdisziplinären Forschungsprojekt "Archaeobark: Bestimmung, Konservierung und Bedeutung urgeschichtlicher Rindenbehälter" als Wissenschaftliche Mitarbeiterin beschäftigt. In dessen Rahmen promoviert sie über Rindengefäße aus sächsischen Brunnen und deren Kontextualisierung.
Kathrin Krüger hat in Marburg und Leipzig prähistorische Archäologie studiert. Seit ihrer Masterarbeit über Produktionsraten prähistorischer Kleidungsstücke, errechnet anhand von Textilien aus Moorfunden der Vorrömischen und Römischen Eisenzeit im heutigen Norddeutschland und Dänemark, liegt der Schwerpunkt ihres Forschungsinteresses auf organischen Funden.
Von 2021 bis 2024 hat sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Ur- und Frühgeschichte der Universität Leipzig im Bachelorstudiengang „Archäologie und Geschichte des Alten Europa“ gelehrt und Studienfachberatung angeboten.
- BARK: Bestimmung, Konservierung und Bedeutung urgeschichtlicher RindenbehälterVeit, UlrichLaufzeit: 09.2024 – 09.2027Mittelgeber: DFG Deutsche ForschungsgemeinschaftBeteiligte Organisationseinheiten der UL: Ur- und Frühgeschichte
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Einführung in die Methoden der Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die vielfältigen geistes- und naturwissenschaftlichen Methoden der Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie. Behandelt werden Aspekte der archäologischen Quellenkritik, der Feldarchäologie, der Klassifikation, der Datierung und Periodisierung sowie der kultur- und sozialgeschichtlichen Interpretation archäologischer Funde und Befunde. (Modul 1101, Wintersemester 2021/22; 2022/23; 2023/24)
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Einführung in die Grabungstechnik und Grabungsdokumentation
Grabungswesen und Dokumentationsverfahren sind Grundpfeiler des archäologischen Arbeitens. Ziel des Moduls ist die Vermittlung der Abläufe auf einer archäologischen Ausgrabung. Neben einer theoretischen Einführung nehmen die Studierenden an einer vierwöchigen Lehrgrabung teil. (Modul 1303, Sommersemester 2022 mit Uwe Kraus M. A.)
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Materielle Kultur der Spätantike im oberen und mittleren Donauraum
Die Studierenden bearbeiten eigenständig ausgewählte Fundstücke eines bisher unpublizierten niederösterreichischen Gräberfeldes der Spätantike und stellen diese in kurzen Präsentationen vor. Die Analyse der Objekte und Objektgruppen erlaubt Erkenntnisse zu weiterführenden Themenbereichen wie Herstellungstechniken und überregionalen Kontakten. (Modul 1207, Sommersemester 2022 mit Kristin Opitz M. A.)
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Zwischen Alleskönnerei und Spezialisierung – Organisationsformen handwerklicher Produktion in der vorrömischen Eisenzeit
Während der Hallstatt- und Latènezeit hat sich nach verbreiteter Forschungsmeinung die Organisation der Produktion vom Hauswerk zur Standardisierung entwickelt. Im Seminar untersuchen wir, inwiefern diese Entwicklung archäologisch erkennbar ist: Die Studierenden vollziehen allgemeine Überlegungen zur Nachweisbarkeit von Organisationsformen aus der Forschungsliteratur nach, ordnen sie ein und wenden sie kritisch auf publizierte Befunde der Eisenzeit an. (Modul 1206, Sommersemester 2023)
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Urnen ausgraben
Bei Rettungsgrabungen wurden Teile von Urnenfeldern in Rojtzschjora (Lkr. Nordsachen) und Canitz (Kreis Riesa) ausgegraben. Aufgrund der zeitlichen Begrenzung der Feldarbeiten wurden einzelne Urnen en bloc geborgen. Diese werden durch Studierende freigelegt, dokumentiert, Funde bestimmt/bearbeitet, ein Grabungsbericht verfasst und auf eine Publikation der Ergebnisse hingearbeitet. Dabei wird der Arbeitsprozess besprochen und reflektiert. (Sommersemester 2024, mit Mirko Oehlert M.A.)
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Exkursion in den Hunsrück-Eifel-Raum
Im Rahmen der Exkursion in den Hunsrück-Eifel-Raum lernen die Studierenden eine reiche archäologische Kulturlandschaft kennen. Den thematischen Schwerpunkt bilden dabei die archäologischen Kulturen des letzten Jahrtausends vor Christi Geburt sowie der Prozess der Romanisierung. Es werden Museen und Bodendenkmäler im Dreiländereck Deutschland – Luxemburg – Frankreich besichtigt, mit Stationen u. a. in Trier, Luxemburg, Metz und Saarbrücken. (Sommersemester 2024, mit Prof. Dr. Ulrich Veit)