Personenprofil
Kurzprofil
Kathrin Krüger hat an der Philipps-Universität Marburg „Archäologische Wissenschaften“ (Schwerpunkt Vor- und Frühgeschichte) und der Universität Leipzig „Archäologie der Alten Welt“ (Schwerpunkt Ur- und Frühgeschichte) sowie Kommunikations- und Medienwissenschaften studiert. In Ihrer Masterarbeit beschäftigte sie sich mit Textilien aus Moorfunden der Vorrömischen und Römischen Eisenzeit im heutigen Norddeutschland und Dänemark, anhand derer sie Produktionsraten für prähistorische Kleidungsstücke ermittelte.
Als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte der Universität Leipzig lehrt sie im Bachelorstudiengang „Archäologie und Geschichte des Alten Europa“ und bietet Studienfachberatung an.
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Einführung in die Methoden der Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die vielfältigen geistes- und naturwissenschaftlichen Methoden der Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie. Behandelt werden Aspekte der archäologischen Quellenkritik, der Feldarchäologie, der Klassifikation, der Datierung und Periodisierung sowie der kultur- und sozialgeschichtlichen Interpretation archäologischer Funde und Befunde. (Modul 1101, jedes Wintersemester)
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Einführung in die Grabungstechnik und Grabungsdokumentation
Grabungswesen und Dokumentationsverfahren sind Grundpfeiler des archäologischen Arbeitens. Ziel des Moduls ist die Vermittlung der Abläufe auf einer archäologischen Ausgrabung. Neben einer theoretischen Einführung nehmen die Studierenden an einer vierwöchigen Lehrgrabung teil. (Modul 1303, Sommersemester 2022 mit Uwe Kraus M. A.)
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Materielle Kultur der Spätantike im oberen und mittleren Donauraum
Die Studierenden bearbeiten eigenständig ausgewählte Fundstücke eines bisher unpublizierten niederösterreichischen Gräberfeldes der Spätantike und stellen diese in kurzen Präsentationen vor. Die Analyse der Objekte und Objektgruppen erlaubt Erkenntnisse zu weiterführenden Themenbereichen wie Herstellungstechniken und überregionalen Kontakten. (Modul 1207, Sommersemester 2022 mit Kristin Opitz M. A.)
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Zwischen Alleskönnerei und Spezialisierung – Organisationsformen handwerklicher Produktion in der vorrömischen Eisenzeit
Während der Hallstatt- und Latènezeit hat sich nach verbreiteter Forschungsmeinung die Organisation der Produktion vom Hauswerk zur Standardisierung entwickelt. Im Seminar untersuchen wir, inwiefern diese Entwicklung archäologisch erkennbar ist: Die Studierenden vollziehen allgemeine Überlegungen zur Nachweisbarkeit von Organisationsformen aus der Forschungsliteratur nach, ordnen sie ein und wenden sie kritisch auf publizierte Befunde der Eisenzeit an. (Modul 1206, Sommersemester 2023)