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Lehrende und Studierende des altorientalischen Instituts haben im Laufe des Wintersemesters 2023/2024 den Grundstein für ein Langzeitprojekt auf dem Gebiet der Wissenschaftskommunikation gelegt.

Im Podcast "Von Assur nach Babylon" stellen wir den Alten Orient und die wissenschaftliche Arbeit der Altorientalistik in allgemeinverständlicher Weise vor.

"Assur" und "Babylon", die beiden Hauptstädte Assyriens und Babyloniens, stehen dabei stellvertretend für die antiken Kulturen Vorderasiens in den drei vorchristlichen Jahrtausenden: im Zentrum Mesopotamien, das Zweistromland an Euphrat und Tigris auf dem Gebiet der heutigen Staaten Irak und Syrien, das Hethiterreich in der heutigen Türkei, das Reich Elam in Südwestiran, das Reich Urartu in Ostkleinasien, sowie mehrere Reiche Syriens und der Levante. Die Geschichte und Kultur dieser Gebiete lässt sich aus den archäologischen Ausgrabungen und vor allem den hunderttausenden, meist in Keilschrift verfassten Schriftzeugnissen detailliert rekonstruieren.

Der Podcast wurde von Prof. Michael P. Streck, Dr. Hannes Leonhardt, Dr. Janine Wende und Taichuan Tang mit Unterstützung von Simon Lange konzeptualisiert und produziert. Nach einem Semester des Planens, Schreibens, Probierens, Verwerfens, Aufnehmens und Editierens sind wir stolz, die ersten drei Folgen vorzustellen:

  • Folge 1: "Was ist Altorientalistik?" definiert den Alten Orient und die Wissenschaft der Altorientalistik geographisch, chronologisch und anhand von wichtigen kulturellen Merkmalen.
  • Folge 2: "Die Wiederentdeckung des Alten Orients" bespricht die ersten archäologischen Ausgrabungen im antiken Mesopotamien und die faszinierende Entzifferung der verschiedenen Keilschriftarten.
  • Folge 3: "Die Gesetze Hammu-rapis" behandelt eines der berühmtesten Monumente des Alten Orients: die Gesetzesstele des babylonischen Königs Hammu-rapi (1784–1742 v. Chr.), auf der das babylonische Recht in fast 300 Gesetzen geregelt wurde.

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