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Am 21.09.2023 fand im Rahmen des 54. Deutschen Historikertages an der Universität Leipzig die Podiumsdiskussion zu "Kontrafaktische Geschichte. Fake History oder methodische Innovation?" mit Frau Jun.-Prof. Dr. Kathrin Klausmeier statt. Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist jetzt als Video oder Podcast im L.I.S.A. Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung abrufbar.

„Was wäre gewesen, wenn ....?“ Kontrafaktische Geschichte hat eigentlich keinen guten Ruf in der historischen Zunft. In Zeiten von fragilen Fakten und Fake History scheint es ein geradezu gefährliches Spiel. Aber auch, wenn sie es sich nicht immer eingestehen, Historikerinnen und Historiker fragen in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen immer wieder: „Was wäre gewesen?“ Diese Frage hilft dabei, Kontingenz ernst zu nehmen und ergebnisoffen über die Vergangenheit nachzudenken, vermeintliche Kausalitäten zu hinterfragen und nicht zuletzt das ewige Spannungsfeld zwischen Struktur, Ereignis und Individuum auszuloten.

Über die Möglichkeiten und Grenzen des kontrafaktischen Fragens in der Geschichte diskutieren Fritz Backhaus (Berlin), Kathrin Klausmeier (Leipzig), Anna Lux (Freiburg), Eva-Maria Schnurr (Hamburg) und Pirmin Stekeler-Weithofer (Leipzig) mit Charlotte Lerg (München) und Georgios Chatzoudis (Gerda Henkel Stiftung), Gastgeber des Podcasts Was wäre gewesen?

 

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