Simulation einer antiken Richterauslosung bei der Langen Nacht der Wissenschaften in Jena

Im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaften 2022 der Stadt Jena wurde am Freitag, den 25.11.2022, eine antike Richterlosung aus dem 5. Jh. v. Chr. mit dem Publikum simuliert. Die Losmaschine war zuvor im Antikenmuseum der Universität Jena ausgestellt.

Ab 19.30 Uhr wurde unter Mithilfe der Kolleg*innen der Universität Jena vor Ort aufgebaut und alles für die Simulation vorbereitet. Um 20.00 Uhr leitete Aaron Gebler (Lehrstuhl Alte Geschichte, Universität Leipzig) die Veranstaltung mit einer Rekapitulation über den Entstehungsprozess des Kleroterions sowie einer Einführung in die Bedeutung des Losens für antike Gesellschaften ein. Anschließend führten Studierende der Universität Leipzig die Simulation einer Richterauslosung aus dem 5. Jh. v. Chr. durch. Die Studierenden hatten zuvor an dem Seminar zur Rekonstruktion der Losmaschine unter der Leitung von Aaron Gebler und Dr. Hans-Peter Müller teilgenommen. Dementsprechend groß war die Freude über die Möglichkeit der Präsentation ihrer Idee für den Rekonstruktionsversuch des Kleroterions. Nach dem Durchgang kam man mit den Teilnehmenden ins Gespräch, die die Losmaschine noch einmal aus der Nähe betrachten wollten. Abgeschlossen wurde der Ausflug noch mit einem Besuch im Antikenmuseum, wo man die Losmaschine in der aktuellen Ausstellung sehen kann.


Die Losmaschine war bereits im vergangenen Wintersemester 2021/2022 in einer Vorlesung des Basismodul I „Alte Geschichte“ bei Dr. Oliver Bräckel an der Universität Leipzig getestet worden und fand bei den Studierenden großen Anklang. Seitdem wird das Kleroterion für Veranstaltungen und Ausstellungen zum Verleih an Schulen, Universitäten oder anderen Einrichtungen angeboten. Bei Interesse melden Sie sich gerne bei Aaron Gebler (aaron.gebler(at)uni-leipzig.de). Informationen zum Verleih finden Sie ebenfalls auf der Website, oder auf dem Instagram Kanal altegeschichteleipzig.