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Das Projekt „Carl Reinecke als Schlüsselfigur des Leipziger Musikbetriebs im späten 19. Jahrhundert: Studien zu seiner institutionellen Vernetzung und pädagogischen Wirkung“ wird sich in den nächsten drei Jahren einem zentralen Akteur des Leipziger und überregionalen Musiklebens widmen, dessen 200. Geburtstag in das Jahr 2024 fällt.

Durch sein langjähriges Wirken als Gewandhauskapellmeister, Professor am Leipziger Konservatorium, Komponist, Pianist sowie Gutachter und Bearbeiter beim Musikverlag Breitkopf & Härtel verdient Carl Reinecke eine umfassende Untersuchung und Neubewertung. Wichtige Einsichten in die personelle und institutionelle Vernetzung und Funktionsweise des Leipziger Musikbetriebs sowie zur Verbreitung stilprägender satztechnischer und ästhetischer Konzepte werden von dem Projekt erwartet.

Das Projekt wird von den Instituten für Musikwissenschaft der Universität Leipzig (Prof. Dr. Stefan Keym) und der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy (Prof. Dr. Christoph Hust) gemeinsam durchgeführt. Für das Teilprojekt an der Universität, das sich vor allem Reineckes Aktivitäten am Gewandhaus und bei Breitkopf & Härtel widmet, ist Niklas Schächner, MA, zuständig. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt mit insgesamt 412.300 Euro.