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Thomas Topfstedt bleibt präsent. Nicht nur in seinen Büchern und Texten, auch in der Erinnerung an die verschiedenen Begegnungen und die wunderbaren Gespräche, die wir seit 20 Jahren in einer der Leipziger Cafés regelmäßig geführt haben. Sie hatten sich zu einem informellen und vielseitigen Format entwickelt, das erwartungsgemäß Architektur, Stadt, Denkmalpflege, aber auch Musik, Kunst und Literatur einschloss – und insbesondere das Persönliche und Fachliche auf spannendste Weise verband. Diese Gespräche fehlten bereits seit Pandemiebeginn, es folgte ein Ausweichen auf Briefe und Telefonate, nun ist er nicht mehr da und es bleibt das innere Gespräch. Ich bin dankbar, dass ich Thomas seit meinem Ankommen in Leipzig kennenlernen durfte. Wir haben viel über die Häuser gesprochen, die eine Stadt ausmachen, aber letztlich sind es die Menschen, die dort leben, lieben, lachen, einen Ort prägen und an die man sich erinnert, wenn sie weitergezogen sind.

Annette Menting, Leipzig