Raumordnung und Naturforschung in der historia naturalis
Der Beitrag von Julia A. Schmidt-Funke befasst sich mit der Frage, welche Rolle der Name Sachsen in den Werken der frühneuzeitlichen Naturgeschichte spielte und inwiefern diese Werke ihrerseits an einer Konkretion des Namens Sachsen beteiligt waren.
Geschichte und Zeugnisse Leipziger Sammlungskultur
Der Band beschäftigt sich mit dem Kunst- und Naturalienkabinett der Leipziger Apothekerfamilie Linck, das seit dem ausgehenden 17. Jahrhundert zusammengetragen wurde. Seit 1839 in Waldenburg bezeugt es bis heute die reiche Leipziger Sammlungskultur der Frühen Neuzeit.
Eine neue Perspektive auf den Dreißigjährigen Krieg
Der Dreißigjährige Krieg wurde von den meisten Menschen nicht nur passiv erlitten, sondern immer auch aktiv bewältigt. Der Band untersucht die dabei zum Tragen kommenden Praktiken und arbeitet damit damit die verschiedenen Handlungsoptionen und Bewältigungsstrategien heraus.
Der Aufsatz im Sammelband „Hege und Herrschaft“ befasst sich mit der Frage, wie königliche Falkenhaltung unter den Bedingungen eines ständig reisenden Hofes im Frankreich des frühen 16. Jahrhunderts gelingen konnte, ohne dass die hochsensiblen Tiere zahllos verendeten.
Der Aufsatz demonstriert am Beispiel einer „deutsch-lothringischen“ Adelsverbindung im 17. und frühen 18. Jahrhundert die methodischen Probleme bei der Erforschung vormoderner Grenzräume.
Wie trug die entstehende Botanik zur Raumkonstitution bei? Diese Frage untersucht der Beitrag anhand der floristische Forschung im frühneuzeitlichen Thüringen und bringt ein frühes, aber längst vergessenes Projekt einer gesamtthüringischen Flora ans Licht.
Der Aufsatz im Sammelband "Collective Wisdom" befasst sich im Rahmen einer Wissensstadtgeschichte mit naturforschenden Zirkeln, zu denen sich sammelnde Hausväter im frühen 18. Jahrhundert in den Handelsstädten Frankfurt und Danzig zusammenschlossen.
Der Sammelband befasst sich mit Ludwig Christian Lichtenberg, dem älteren Bruder Georg Christoph Lichtenbergs, der in Gotha nicht nur als herzoglicher Archivar tätig war, sondern für das residenzstädtische Publikum auch Experimentalvorlesung in Physik und Chemie abhielt.
Der Blog bietet eine Plattform für aktuelle Erkenntnisse zum Problemkomplex vormoderner Grenzräume in französisch-deutscher Perspektive und darüber hinaus.
Ausgehend von dem Briefwechsel des Danziger Naturforschers Jacob Breyne mit dem in der niederländischen Ostindienkompanie tätigen Arzt Willem ten Rhijne analysiert der Beitrag den Einfluss indigenen Wissens aus dem südostasiatischen Raum auf das botanische Werk Breynes.
Der Beitrag untersucht Konflikte im Kontaktraum zwischen Romania und Germania am Beispiel eines lothringisch-kurtrierischen Grenzdisputs, der zu Beginn des 17. Jahrhunderts um die Gemeinherrschaft Merzig-Saargau ausbrach.