Zu den wissenschaftlich wichtigsten und ästhetisch ansprechendsten Kultbauten des UNESCO-Welt­kulturerbes „Die Tempelinsel von Philae“ zählt der Tempel der Göttin Hathor an der Ostseite des großen Isis-Tempels. Hathor ist zweite Hauptgöttin des Kultortes, die jedoch in der Region bereits weit vor der Einrichtung des Isis-Kultes präsent war.

Das Philae TempelText-Projekt (PTTP) - Epigraphische Untersuchungen im Hathor-Tempel von Philae

Projektleitung: Prof. Dr. Holger Kockelmann (holger.kockelmann(at)uni-leipzig.de)

Mitarbeiterinnen: Silke Caßor-Pfeiffer M.A.; Pauline Calassou.


Das Projekt

Zu den wissenschaftlich wichtigsten und ästhetisch ansprechendsten Kultbauten des UNESCO-Welt­kulturerbes „Die Tempelinsel von Philae“ zählt der Tempel der Göttin Hathor an der Ostseite des großen Isis-Tempels. Hathor ist zweite Hauptgöttin des Kultortes, die jedoch in der Region bereits weit vor der Einrichtung des Isis-Kultes präsent war. Ihr Tempel ist in besonderem Maße ihrer Form als Ferne Göttin geweiht, deren Rückkehr nach Ägypten hier gefeiert wird. Dies findet sich bildlich dargestellt vor allem in den bekannten und einzigartigen Reliefs auf den Säulen des Eingangskiosks, die Darstellungen von Gabenträgern und musizierenden Priestern, Bes-Göttern und Affen mit Flöten, Leiern und Lauten tragen. Der Tempel ist heute nur teilweise erhalten respektive im vorderen Abschnitt rekonstruiert. Die (nicht fertiggestellte) Dekoration stammt aus der Zeit von Ptolemaios VI. Philometor I. bis Kaiser Augustus (180 v. Chr. bis 14 n. Chr.).

Ziel des Projektes ist die erstmalige vollständige fotografische und zeichnerische Aufnahme sowie die Edition aller Szenen und Texte (inklusive Übersetzung), die als Buchpublikation Philae IV erscheinen werden. Darüber hinaus sollen virtuell die falsche Zusammensetzung korrigiert sowie verstreut gefundene Einzelblöcke wieder in den Tempel integriert werden.

Finanzierung: Gerda Henkel Stiftung

Weitere Aktivitäten wurden ermöglicht durch das Holzhausen-Legat (ÖAW), die Fondation Michela Schiff Giorgini, Lausanne, die Stichting Mehen, Den Haag, das Gerda Henkel-Projekt „Die zweite Rettung der Tempel von Philae“.

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