Konzert am

Veranstaltungsort: Oper Leipzig, Konzertfoyer

Die Universität Leipzig, die Oper Leipzig und die Hochschule für Musik und Theater haben sich zusammengetan, um ein außergewöhnliches Ereignis zu ermöglichen: Verdis Streichquartett in e-Moll wird in der kritischen Edition seiner ungekürzten Fassung von 1873 im Konzertfoyer des Opernhauses erstmals aufgeführt.

Gesprächs-Konzert mit dem Vogler-Quartett und Prof. Dr. Anselm Gerhard (Bern)

Moderation: Prof. Dr. Axel Körner (Historisches Seminar, Universität Leipzig)

Besetzung Vogler-Quartett:

  • Tim Vogler, Violine
  • Frank Reinecke, Violine
  • Stefan Fehlandt, Viola
  • Stephan Forck, Cello

Karentbuchung über Oper Leipzig

 

Giuseppe Verdi setzte sich seit den 1870er Jahren verstärkt mit deutscher Musik auseinander und schrieb in diesem Zusammenhang auch das Streichquartett e-Moll. In einer gekürzten und überarbeiteten Fassung ist dieses Werk dem Konzertpublikum nicht ganz fremd. Vollkommen unbekannt ist der musikalischen Öffentlichkeit hingegen die ursprüngliche Fassung dieses Quartetts, das voll von spannenden Zitaten aus Verdis Opern ist und kürzlich vom renommierten Berner Verdi-Forscher Prof. Dr. Anselm Gerhard in einer kritischen Edition beim Henle-Verlag herausgegeben wurde.

„Für die Erstaufführung dieses Werks im Konzertfoyer der Oper Leipzig haben wir das weltberühmte Vogler Quartett gewinnen können“, berichtet Professor Axel Körner vom Historischen Seminar der Universität Leipzig. Er forscht an der Schnittstelle von Geschichts- und Musikwissenschaft und ist der Initiator der Konzert-Kooperation der drei Leipziger Institutionen. Das Konzert steht im Zusammenhang mit einer wissenschaftlichen Veranstaltung zu Giuseppe Verdi, die er im Rahmen seines Forschungsprojekts zur Oper in der Habsburgermonarchie organisiert hat („ERC Study Day“). Bis zu 40 Forschende werden sich am 27. März im Geisteswissenschaftlichen Zentrum der Universität austauschen.

Die Aufführung im Konzertfoyer des Opernhauses findet in Form eines Gesprächskonzerts statt, bei dem Axel Körner eine kurze Einleitung sprechen wird, bevor die beiden Versionen des Quartetts gespielt und von Professor Anselm Gerhard in lockerem Rahmen erläutert werden. Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 15 Euro (ermäßigt: 10 Euro) bei der Oper Leipzig.

Zu Professor Körner:
Axel Körner hat 2021 den Ruf auf die Professur für Neuere Kultur- und Ideengeschichte an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Regionalwissenschaften der Universität Leipzig angenommen. Er wechselte vom University College London nach Leipzig. Für seine Spitzenforschung zur Rolle der Oper in der Habsburgermonarchie erhielt er den Forschungspreis „ERC Advanced Grant“ des Europäischen Forschungsrats.
zur Website der Professur Neuere Kultur-und Ideengeschichte

Zum Vogler-Quartett:
Das Vogler-Quartett wurde 1985 in Berlin gegründet und hat sich als eines der führenden Kammermusikensembles weltweit etabliert. Das Quartett hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten und ist regelmäßig auf internationalen Festivals und Konzertreisen zu hören. Die Besetzung besteht aus Tim Vogler (Violine), Frank Reinecke (Violine), Stefan Fehlandt (Viola) und Stephan Forck (Cello).
zur Website des Vogler Quartetts