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Dr. Friederike Assandri

Wiss. Mitarbeiterin

Ostasiatisches Institut Sinologie
Institutsgebäude
Schillerstraße 6
04109 Leipzig

Kurzprofil

Friederike Assandri ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Ostasiatischen Institut der Universität Leipzig und forscht zur Interaktion von Buddhismus und Daoismus im frühmittelalterlichen China. Sie studierte klassische Siologie, moderne Sinologie, Indologie und Philosophie an den Universitäten Heidelberg, Deutschland, und Nanjing, China. Sie hat an der Universität Heidelberg promoviert. Sie hat viele Jahre in China und in Italien gelebt, derzeit lebt sie in Berlin. Sie hat sich mit verschiedenen Aspekten der Interaktion von Buddhismus und chinesischem Denken sowie von Buddhismus und Daoismus beschäftigt und auf diesem Gebiet zahlreiche Publikationen veröffentlicht. Ihre aktuelle Forschung konzentriert sich auf die Interaktion daoistischer, buddhistischer und konfuzianischer Denker in der frühen Tang-Dynastie, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Kommentar-Literatur.



Berufliche Laufbahn

  • seit 10/2020
    Projektleiter, DFG Projekt (eigene Stelle): Tang Dynasty Daoist Philosophy: Cheng Xuanying’s Expository Commentary to the Daode jing and philosophical discourse among the three teachings.
  • seit 04/2014
    Lehrbeauftragte China Center TU, Berlin, Sinologie, HU Berlin, Zentrum für Ostasienwissenschaften,Universität HeidelbergOstasien Institut, Universität Leipzig Sinologie, Freie Universität Berlin.
  • 10/2017 - 03/2018
    Vertretungsprofessur, Ostasien Institut, Universität Leipzig
  • 04/2016 - 03/2017
    Vertretungsprofessur, Ostasien Institut, Universität Leipzig
  • 10/2014 - 09/2015
    Vertretungsprofessur, Sinologie, IAAW, Humboldt Universität zu Berlin
  • 02/2008 - 07/2009
    Dozentin für chinesische Philosophie und Religion, CIEE, Shanghai
  • 07/2006 - 09/2010
    Forschungsprojekt “Six Dynasties Religion and Society in the mirror of epigraphic documents.” Centre for the Study of Chinese Characters, ECNU, Shanghai.
  • 02/2002 - 08/2003
    Design eines Kurses für interkulturelles Management für IBM Italy s.r.l., Human Capital Management.

Seit meiner Dissertation über die Debatten zwischen Buddhisten und Daoisten am Hof der frühen Tang im Jahr 2002 konzentrierte ich mich auf verschiedene Aspekte der Interaktion von Buddhismus und Daoismus, die frühmittelalterliche Entwicklung des Daoismus und die daoistische Philosophie. Ich habe zwei Bücher und mehrere Artikel über die daoistische Philosophie und ihre Interaktion mit buddhistischem und konfuzianischem Denken veröffentlicht. 

Meine 2009 erschienene Monografie "Beyond the Daode jing" war die erste, die einer westlichen Leserschaft eine Einführung in die Lehren des Tang-Daoistischen Zweifachen Mysteriums bot. 

Zurzeit befinde ich mich in der Endphase der Vorbereitung einer vollständigen Übersetzung des "Erklärenden Kommentars zum Daode jing" von Cheng Xuanying (7. Jhd.), die im Auftrag der Oxford University Press für das Jahr 2021 geplant ist. 


Mein derzeitiges Forschungsprojekt konzentriert sich auf den "Erklärenden Kommentar zum Daode jing" als eigenständigen philosophischen Text und auf seine synchrone Kontextualisierung in verschiedenen Bereichen des philosophischen Diskurses als eine Strategie zur Erforschung der Interaktion zwischen den drei Lehren in der Entwicklung der chinesischen Philosophie.




  • Daoistische Philosophie der Tang Zeit: Cheng Xuanying's "Erklärender Kommentar zum Daode jing" und der philosophische Diskurs unter den drei Lehren
    Assandri, Friederike
    Laufzeit: 03.2020 – laufend
    Mittelgeber: DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft
    Beteiligte Organisationseinheiten der UL: Ostasiatisches Institut Sinologie
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weitere Forschungsprojekte

  • Assandri, F.
    The Daode jing Commentary of Cheng Xuanying. Daoism, Buddhism and the Laozi in Tang Dynasty
    New York: Oxford University Press. 2021.
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  • Assandri, F.
    13. 重玄學中的佛、道互涉:宇宙生成論、「救度論」與心靈. (Buddho-Daoist interaction in Twofold Mystery teaching: Cosmogony, Soteriology, and the mind).
    Daojiao wenhua yanjiu 道家文化研究 . 2019. S. 423–447.
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  • Assandri, F.
    Dispute zwischen Daoisten und Buddhisten im Fo Dao lunheng des Daoxuan (596–667)
    Gossenberg: Ostasien verlag. 2015.
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  • Assandri, F.
    Beyond the Daode jing: Twofold Mystery Philosophy in Tang Daoism.
    Maddalena : Three Pines Press. 2009.
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  • Assandri, F.; Martins, D. (Hrsg.)
    From Early Tang Court Debates to China’s Peaceful Rise
    ICAS
    Amsterdam: University of Amsterdam Press. 2009.
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weitere Publikationen

Meine Lehrtätigkeit ist generell eher breit angelegt, ich interessiere mich sowohl für das alte China als auch für das heutige China, und versuche in vielen Kursen die Verbindung von der Geschichte zum Heute zu betonen, und auch moderne Phänomene in ihrer historischen Dimension zu diskutieren.

  • Chinesische Philosophie in interkultureller Perspektive (2008, 2009, 2013, 2015, 2017, 2022)

  • Chinesische Religionsgeschichte (2013, 2015)

  • Kritische Studien zur Chinesischen Religion (2015)

  • Die Begegnung Chinas mit dem Westen vom 12. bis zum 21 Jahrhundert. (2014)

  • Lektüre eines klassischen chinesischen Textes: Das Konzept des Himmels (Xunzi) (2015)

  • Hermeneutische Lesestrategien für chinesische philosophische Texte (Übung) (2018)

  • Orientalismus, China, und Sinologie (2017, 2022)

  • Das Bild des Anderen: Chinabild des Westens, Europa/Usa Bild Chinas (2016)

  • Debatten in den Regionalstudien (2014)

  • Städte in der chinesischen Geschichte (2014, 2019, 2022)

  • Ai Qing und das literarische Feld des 20sten Jahrhunderts in China (2014, 2018, 2022)

    Moderne chinesische Poesie des 20. Jahrhunderts: Leben und Werk von Ai Qing (1910-1996) 


    Der Dichter Ai Qing ist in China und im Westen bekannt - und umstritten. 


    Sein langes und produktives Leben erstreckte sich über den größten Teil des turbulenten 20. Jahrhunderts; es soll als Schwerpunkt für eine Studie über die Entwicklung der modernen chinesischen Dichtung in ihrem sozialen und historischen Kontext dienen, mit besonderem Schwerpunkt auf der Theorie Bourdieus.



  • Sinophone Literatur (MA Seminar) (2016)

  • Sozialer Wandel in China aus einer demographischen Perspektive (MA Seminar) (2016, 2022)

  • China as a Global Player and the Chinese Diaspora (MA Seminar) (2016)

  • Vormodernes Chinesisch für Fortgeschrittene (2016)

  • Schrifttechnologien in China: (2017, 2019)

  • Von Marco Polo bis Kuka: Der chinesisch-europäische Wissenstransfer zwischen Faszination und Irritation. (zusammen mit Dr. Tania Becker, TU Berlin WS 2018/2019

  • „China“ in der Welt: Chinesische Diasporas in historischer Perspektive (BA Seminar) (2021/22)


    Ziel des Kurses ist die Vermittlung von Fachwissen zur historischen Entwicklung der unterschiedlichen chinesischen Diaspora Gemeinschaften. Dabei wird die Frage der Beziehungen der Diaspora Gemeinschaften zum chinesischen Staat besonders thematisiert, sowie die Frage welche Rolle die Netzwerke und Beziehungen zwischen Diaspora Gemeinschaften und China bei Reformen, Wirtschaftswachstum und Globalisierung Chinas gespielt haben und weiterhin spielen.


  • Geschichte Chinas seit 1949 (Einführungskurs BA) (2021/22)

  • Methodische Perspektiven zur Religion in China (MA) (2022/23)

  • Reform, Revolution, und Sozialer Wandel in Chinas Geschichte 1898-1949 (2022)

    Die Studierenden erwerben in diesem Kurs fundierte Kenntnisse der Geschichte der Republikzeit, und sie setzen sich im Rahmen von Lektüre von Fachartikeln und Diskussionen intensiv mit der Kategorie Gender im Kontext der Reformen, Revolutionen und des sozialen Wandels der letzten Dekaden der Qing Zeit und der Republik Zeit auseinander

  • Vormodernes Chinesisch II (2022/23)

  • Buddhismus, Daoismus, und das Daode jing: die Rezeption des Buddhismus in China (2022/23)

    Der kurze Text des Daode jing ist nicht nur fundamentale Grundlage der daoistischen Philosophie und Religion, er spielte bei dieser Rezeption des Buddhismus in China eine außerordentliche Rolle.

    Wir werden das Daode jing als philosophischen und religiösen Text studieren und seine Interpretationen und Interaktionen mit dem Buddhismus durch das Mittelalter hindurch verfolgen.