Seit Anfang der 1990er Jahre gehen sie mit ihren Erinnerungen an die Öffentlichkeit: Hochbetagte Frauen, die während des Zweiten Weltkrieges in von der damaligen imperialistischen Armee Japans kolonial und militärisch besetzten Gebieten in Ost- und Südostasien zu sexuellen Diensten gezwungen worden waren, und die euphemistisch als „Trostfrauen“ bezeichnet wurden und werden. Ihre Wortmeldungen haben nicht nur erneute Auseinandersetzungen um die koloniale Vergangenheit in Ostasien selbst befeuert. Sie wurden auch zu einem mutigen und wichtigen Zeugnis in internationalen Debatten um Krieg und sexuelle Gewalt. So trugen sie wesentlich dazu bei, dass diese Gewalt in verschiedenen UN-Resolutionen völkerrechtliche Relevanz erfuhr.
Über die Vortragsreihe
Interdisziplinär organisiert, gibt die Ringvorlesung aus transnationaler und feministischer Perspektive Einblicke in ein Problemfeld, das sich leider als hochaktuell erweist. Sie wird organisiert vom Ostasiatischen Institut - Japanologie unter Beteiligung des Instituts für Theaterwissenschaften und der Hochschulgruppe "Macht und Diskriminierung im Theater und der Theaterwissenschaft" (MaDiThea), des Instituts für Slawistik, des Historischen Seminars, sowie der Professur für Europarecht, Völkerrecht und Öffentliches Recht und der Professur für Deutsches und Ausländisches Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschafts- und Medienstrafrecht. Mit freundlicher Unterstützung von der Juniorprofessur für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache mit dem Schwerpunkt Kulturstudien.
Alle Studierenden, Hochschulangehörigen sowie die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.
Livestream
Es konnte ein Livestream organisiert werden. Wenn Sie diesen oder einen anderen Vortrag der Reihe online verfolgen möchten, registrieren Sie sich bitte über das Formular. Der Link zum Stream wird Ihnen kurz vor der jeweiligen Veranstaltung an die im Formular angegebene E-Mail-Adresse geschickt.
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Aufzeichnung
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Termine und Programmhinweise finden Sie im Veranstaltungsposter sowie in unserem Veranstaltungskalender.
Erstellt von: Sarah Liegmann