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Am 18.–19. März 2022 fand anlässlich der Neuinszenierung von Ignacy Jan Paderewskis Oper „Manru“ in Halle ein internationales Symposium statt, das vom Aleksander-Brückner-Zentrum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Institut für Musikwissenschaft der Universität Leipzig in Kooperation mit den Städtischen Bühnen Halle organisiert wird.

Live-Mitschnitt der Opernpremiere

Livestream-Mitschnitt des Symposiums

Paderewski war der berühmteste Pianist seiner Zeit und einer der ersten ‚Stars‘ der Musikgeschichte. Außerdem zählt er zu den wenigen Musikern, die auch eine erfolgreiche politische Karriere gemacht haben: 1919 wurde er Ministerpräsident Polens und unterschrieb den Versailler Vertrag.

Weniger bekannt ist, dass Paderewski auch ein bedeutendes kompositorisches Œuvre hinterlassen hat. Zu seinen Hauptwerken zählt seine einzige Oper „Manru“, die 1901 in Dresden uraufgeführt wurde. Darin wird gezeigt, wie ethnische Konflikte und Vorurteile die Liebe eines jungen Paars zerstören – ein Thema von unverminderter Aktualität. Paderewskis Oper wird in Halle zum ersten Mal seit 120 Jahren wieder in der deutschen Originalfassung gespielt.

Das Symposium im Audimax der MLU beleuchtete das Werk aus verschiedenen interdisziplinären Perspektiven (Musikwissenschaft, Geschichte, Slawistik).

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