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Dr. Martin Clemens Winter nahm vom 27.-29.11.2022 an der internationalen Konferenz „Operation 'Reinhardt' and the Destruction of Polish Jews“ im POLIN Museum of the History of Polish Jews in Warschau teil. Dort präsentierte er unter dem Titel „Company Killers: HASAG Staff and the 'Werkschutz' as non-governmental Perpetrators of the Holocaust“ Ergebnisse aus seinem Forschungsprojekt zur Geschichte des Leipziger Rüstungskonzerns Hugo Schneider AG im Nationalsozialismus.

In seinem Vortrag ging Winter auf die Tatbeteiligung deutscher Angestellter an Verbrechen gegen jüdische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in den Lagern und Werken der HASAG im „Generalgouvernement“ ein und nahm den firmeneigenen „Werkschutz“ als bisher kaum beachtete Tätergruppe von NS-Verbrechen in den Blick. Davon ausgehend plädierte er dafür, Unternehmen wie die HASAG als Schnittstelle zwischen Mikro-, Meso- und Makroebene des Holocaust in den Blick zu nehmen.

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