Jede Gesellschaft bringt ihre eigenen Dankespraktiken hervor, in denen soziale und politische Beziehungen verhandelt und zum Ausdruck gebracht werden. Dankesgesten können sowohl ein reziprokes, harmonisches Miteinander gewähren als auch soziale Hierarchien stabilisieren und legitimieren. Der Workshop diskutiert aus interdisziplinärer Perspektive Dankespraktiken, um Einblicke in die Geschichte und Gegenwart veschiedener Gesellschaften zu gewinnen.
(Geisteswissenschaftliches Zentrum, H3 2.15 / H4 2.16)
Programm des Workshops
Organsiation: Jürgen Dinkel & Dietmar Friesenegger
13.00 - 13.30 Begrüßung und Vorstellungsrunde
13.30 - 15.00 Panel 1
Dorothee Wierling (Hamburg): Über die Grenzen der Dankbarkeit - Der Fall der DDR
Sabine Stach (Leipzig): Dankbarkeit und Denkmale - Beispiele aus dem östlichen Europa
Rhena Stürmer (Leipzig): Kommentar
15.30 - 17.00 Panel 2
Elke Schmidt (Siegen): Philosophische Perspektiven auf Dankbarkeit
Dietmar Friesenegger (Leipzig): Dankbare Nachspielzeit - Zugaben in musikalischen Aufführungen
David Kuchenbuch (Berlin): Kommentar
17.30 - 19.00 Panel 3
Carla Young (Hamburg): Erbitten, Geben, Nehmen, Erwidern - der soziologische Gabezyklus und die Rolle von Dankbarkeit darin
Jürgen Dinkel (Leipzig): “Ich bin heute dankbar für …” - Dankbarkeit ohne Wohltäter? Zum Boom der Dankbarkeitstagebücher seit den 1990er Jahren
Bernadett Bigalke (Leipzig): Kommentar
19.30 Gemeinsames Abendessen